– Weitere Informationen über die Ausbildung finden Sie hier und in der aktuellen Broschüre
Eine weitere Voraussetzung ist in der Regel die Teilnahme an zwei HAKOMI Processing-Workshops unter Leitung der TrainerInnen der jeweiligen Fortbildung. Dies soll erste Erfahrungen mit der HAKOMI Methode sowie das gegenseitige Kennenlernen der Fortbildungs-InteressentInnen und TrainerInnen ermöglichen.
Über die Aufnahme in eine Fortbildungsgruppe entscheidet der HAKOMI Fortbildungsausschuss. Danach kommt es zum Abschluss eines Fortbildungsvertrages. Er regelt die äußeren Bedingungen der Fortbildung und setzt die Teilnahme am kompletten Training verbindlich voraus, d.h. er kann nach Abschluss nicht gekündigt werden.
.. die ersten und kleinsten Bausteine zum Kennenlernen von HAKOMI. Jeder, der sich für die Methode interessiert, kann daran teilnehmen. HAKOMI Processings haben zwei parallele Ziele: Zum einen werden den TeilnehmerInnen grundlegende Aspekte der HAKOMI®-Methode anhand von Praxis und Theorie nahe gebracht. Zum anderen können die Teilnehmer wichtige Erfahrungen sammeln, die persönliches Wachstum und Bewusstheit fördern. Im Workshop nehmen wir uns Zeit für uns selbst und wenden uns dem HAKOMI®-Kernthema zu: “Wer bin ich?”Immer an das gegenwärtige Erleben angekoppelt, kann der Körper uns die Geschichten nicht-bewusster innerer Wahrheiten erzählen. Mit Hilfe achtsamer Selbsterforschung versuchen wir, zu erfahren und zu verstehen, wie wir uns aus unserer Tiefe heraus selbst organisieren: durch unseren Körper, unsere Gefühle und Gedanken, durch innere Bilder und Symbole. Einzeln, zu zweit und in Gruppen untersuchen wir im Zustand der inneren Achtsamkeit die Organisationsmuster des Körpers und wie er aktiv und kreativ zu unserem Schutz beiträgt und unseren persönlichen Lebensstil abbildet. Oft gibt es Situationen, in denen wir tiefe Gefühle berühren oder Aspekte des inneren Kindes erforschen können, das ganz von allein in uns auftaucht, wenn es sich sicher fühlt.
Der typische Rahmen der HAKOMI®-Methode entsteht durch eine einladende und annehmende Atmosphäre, sowie durch viele unserer besonderen, oft den Körper einbeziehenden Techniken und Übungen zur Selbsterkundung. Das Erleben der TeilnehmerInnen einbeziehend, entwickeln die WorkshopleiterInnen in kleinen Vorträgen und Gesprächen die Leitlinien unseres therapeutischen Vorgehens und erläutern, wie wichtige Grundsätze und Techniken der HAKOMI®-Methode auf die Einzeltherapie angewendet werden. So gehen die persönliche Erfahrung und das Lernen über die Methode Hand in Hand und stärken sich gegenseitig.
Darüber hinaus schafft ein Workshop die Gelegenheit, die TrainerInnen kennen zu lernen und mit ihnen Fragen bezüglich der verschiedenen Trainings und Fortbildungen zu besprechen. Hakomi Processings dauern in der Regel drei Tage und werden in Wien, Innsbruck, Klagenfurt und Linz und vielen Städten Deutschlandsangeboten. Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 280,00 (250,00 Frühbucher, acht Wochen vor Termin).
Die Termine für Österreich und die nähere Umgebung finden Sie hier.
In Österreich zählt die HAKOMI-Methode derzeit noch nicht zu einem der staatlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren. Diese juristische Tatsache sagt jedoch nichts über die Wirksamkeit der Methode und die Qualität der Ausbildung aus. Das 1991 in Kraft getretene Psychotherapiegesetz – (Bundesgesetz über die Ausübung der Psychotherapie) – regelt die Ausübung der Psychotherapie in Österreich. Es wurde von den Vertretern der damals etablierten Methoden erarbeitet. Neuere Methoden müssen hohe Auflagen erfüllen, die unter anderem hohe personelle Ressourcen und einen beachtlichen Zeitraum beanspruchen. Der Verein Hakomi Österreich engagiert sich für das Erlangen dieser Voraussetzungen.
HAKOMI® ist als Psychotherapiemethode anerkannt von: Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie, sowie European Association of Psychotherapy (als wissenschaftlich begründetes Verfahren und Ausbildungsgrundlage für das European Certificate of Psychotherapy). Die HAKOMI® Methode wurde in ihren Grundlagen in den 1970er Jahren von Ron Kurtz in den USA entwickelt, und wird seit 1982 in Deutschland bzw. seit 2005 in Österreich gelehrt. Im deutschsprachigen Raum sind derzeit ca. 750 Personen als HAKOMI-TherapeutInnen tätig.